Alexandre Joly (geb. 1977 in Saint-Julien-en-Genevois/Frankreich) lebt und arbeitet in Genf. Sein Werk kombiniert Bildhauerei und Klanginstallation. Der Künstler schafft oft ortsspezifische Werke, die die ästhetischen, ethischen, spirituellen, magischen und rituellen Beziehungen zwischen Mensch und Natur erforschen.

Für seine Skulpturen konstruiert Alexandre Joly ein Reich hybrider Phantasmagorien, in dem Poesie und Fantasie lebendig werden, übertragen durch die Klangkanäle seiner Installationen. Sein Werk ist durchdrungen von Bildern und Texturen aus der Tierwelt. Dieser Rückgriff auf die Natur und ihre Materialien ermöglicht es dem Künstler, Wesen mit einer wohlwollenden Präsenz zu schaffen, die das Publikum auf eine visuelle und sensorische Reise mitnehmen.

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Im Rahmen der Biennale „(re)connecting.earth (02) - Beyond Water“ präsentierte Alexandre Joly das Klangwerk mit dem Titel „Ville subaquatique et mondes parallèles“ (Unterwasserstadt und Parallelwelten). Es setzt sich aus drei Aufnahmen zusammen, die am Genfer See, eine bei Tag und eine bei Nacht, und am Lac des Vernes in Meyrin entstanden. Sie dauern jeweils etwa fünfzehn Minuten und konnten per Kopfhörer über die Dauer der Ausstellung bei der Überfahrt über den Genfer See angehört werden. In der Stadtgalerie Kiel werden die Aufnahmen als raumgreifende Soundinstallation in einem regelmäßigen Intervall wiedergegeben. So taucht die gesamte Ausstellung in eine Parallelwelt, in eine noch wenig bekannte Unterwasseratmosphäre.