Diana Lelonek (geb. 1988 in Poznań/Polen) lebt und arbeitet in Warschau. In ihrer Arbeit erforscht sie die Beziehung zwischen Menschen und anderen Lebewesen. Sie verwendet Fotografie, lebende Materie und gefundene Objekte, um ein Werk zu schaffen, das integrativ sein will und sich oft an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft befindet. In Form einer kritischen Auseinandersetzung mit Prozessen der Überproduktion, des unbegrenzten Wachstums und einer utilitaristischen, anthropozentrischen Sichtweise der Umwelt zeigen ihre Projekte die Natur im Wandel – insbesondere als Folge ungehemmter menschlicher Aktivitäten und Einflussnahme.

Die große Fotografie von Diana Lelonek, die Kiel aufgrund der Eisschmelze unter Wasser zeigt, ist eine direkte Antwort auf zwei ihrer Werke, die in der Stadtgalerie Kiel zu sehen sind.

Mehr über Diana

Neben der gemeinsam mit dem Künstler Denim Szram geschaffenen Soundinstallation „Melting Gallery“ zeigt Diana Lelonek das Panorama „Geneva (after melting glacier)“ das anlässlich der Biennale „(re)connecting.earth (02) - Beyond Water“ entstand und dort flächendeckend auf den Fenstern des historischen Landungsbrückengebäudes von Pâquis aufgebracht war. Das zugrundeliegende Foto vom Genfer See hatte die Künstlerin einige Wochen vor der Ausstellung vom selben Standort aus aufgenommen, um es anschließend digital zu bearbeiten. Die Aufnahme wurde übersetzt in eine dystopische Landschaft, ein spekulatives Szenario, welches zeigt, wie sich die Stadt und der See verändern könnten, wenn die Gletscher schmelzen und Zuflüsse des Genfer Sees in Folge steigender Temperaturen austrocknen.