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Franchette & Briod

Franchette & Briod
Anne-Laure Franchette & Manon Briod

Anne-Laure Franchette (geb. 1979 in Le Plessis-Bouchard/Frankreich) sammelt urbane Texturen und Erzählungen und verknüpft in ihren Arbeiten materielle Strukturen mit immateriellen Ebenen – Wünschen und Projektionen.

Manon Briod (geb. 1988) betrachtet, ausgehend vom Objektdesign, Prozesse der industriellen Produktion und des Konsums unter dem Blickwinkel ihrer sozioökologischen Auswirkungen. Ihre aktuellen Forschungen konzentrieren sich auf bakterielle Biopolymere, die von der Fluidität und Vergänglichkeit ihres Materials bestimmt werden, sich mit der Zeit abbauen und keine Spuren hinterlassen.

Mehr über Anne-Laure und Manon

Die Zusammenarbeit der beiden Künstlerinnen begann 2021. Im Rah-men der Genfer Biennale „(re)connec-ting.earth (02) - Beyond Water“ setz-ten sich Anne-Laure Franchette und Manon Briod mit dem Thema Abfall auseinander. Ausgangspunkt der ge-meinsamen Installation „À nos épa-ves“ ist Müll aus dem Genfer See, der im Naturschutzgebiet Pointe à la Bise angeschwemmt wurde. Ihr Werk be-steht aus einer Reihe von Bannern aus Biokunststoff sowie einem Reader, der u.a. eine Fotodokumentation des vor Ort gesammelten Plastikmülls, ein Abfalllexikon, Proben von Biokunst-stoffen sowie Forschungs- und Pres-seartikel umfasst. Im Fokus stehen Fragen der Produktion und der Materi-alität, die Geschichte der industriellen Massenfertigung komplexer, schwer zu entsorgender Stoffe aber auch die aktuelle Erforschung neuer Materiali-en, die sich in verschiedenen Umge-bungen harmonisch integrieren und/oder auflösen können.

Das in der Stadtgalerie Kiel aus-gestellte Banner wurde von Manon Briod aus bakteriellen Polymeren und organischen Abfällen (Biokunststoffe, Lebensmittelpigmente, Sand und Al-gen) gefertigt.

Franchette & Briod
À nos épaves, 2023 - Banner aus Biokunststoffen, Reader Ausstellungsansicht (re)connecting.earth (02), Genf 2023
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