Künstler:in

Monica Ursina Jäger

Monica Ursina Jäger
Monica Ursina Jäger

Monica Ursina Jäger (geb. 1974 in Thalwil/Schweiz) lebt und arbeitet in London und Zürich. Ihre Praxis, mit der sie die vielfältigen Beziehungen innerhalb verschiedener Ökosysteme untersucht, umfasst Zeichnung, Collage, Installation und Video und basiert auf einer multidisziplinären Reflexion über Konzepte von Raum, Landschaft und Architektur. Zwischen Intuitivem, Erzählerischem und Faktischem schwankend, untersucht Monica Ursina Jäger Prozesse der Vermittlung, indem sie Grenzen zwischen der Produktion von künstlerischem und wissenschaftlichem Wissen aufbricht. In ihren Arbeiten spürt sie Verstrickungen postnatürlicher Landschaften, der Wirkung organischer und anorganischer Materie auf die Umwelt sowie Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Zeit nach.

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In dem Video „RETE MIRABILE (Gegenstrom)“ fließen biologische Körper, fantastische Figuren und Lichtpunkte zusammen. Die Bilder erinnern visuell an den optischen Effekt eines Kaleidoskops. „RETE MIRABILE (Gegenstrom)“ wirft Fragen nach dem Zusammenspiel von organischen und anorganischen Körpern auf. Die Künstlerin beschäftigt sich mit den Kräften und Gegenkräften, die von diesen unterschiedlichen Körpern ausgehen, sowie mit den Strömungen, denen die Körper ausgesetzt sind. In den Arbeiten wird deutlich, dass Jäger die dynamische Bewegung als Voraussetzung dafür sieht, dass ein System als solches existieren kann. Es geht ihr darum, die Belastbarkeit eines intakten Ökosystems zu hinterfragen und die Besucher*innen für die Verletzlichkeit unserer Umwelt zu sensibilisieren. Durch den ruhigen Bewegungsfluss, die Kameraführung und die musikalische Untermalung schafft Jäger einen meditativen Charakter in ihrer Arbeit.

Monica Ursina Jäger
Jäger, RETE MIRABILE (Gegenstrom), 2020 Video, 6:55 Min – Hans Noffke