Pinar Yoldas wurde 1979 in Denizli, Türkei, geboren und lebt und arbeitet in Kalifornien. Die Architektin, Künstlerin und Professorin definiert sich selbst als infradisziplinäre Designerin/Künstlerin/Forscherin. Ihre Arbeit entwickelt sich im Bereich der Biowissenschaften und der digitalen Technologien durch architektonische Installationen, kinetische Skulpturen, Sound, Video und Zeichnung, mit einem Schwerpunkt auf Posthumanismus, Ökonihilismus, Anthropozän und feministischer Technowissenschaft. Mit An Ecosystem of Excess erschafft die türkische Künstlerin Pinar Yoldas ein post-menschliches Ökosystem aus spekulativen Organismen und ihrer imaginären Umgebung. Der „Great Pacific Garbage Patch“, ein aus mehreren Millionen Tonnen Plastikmüll bestehender Müllstrudel im Nordpazifik, der der Größe Mitteleuropas entspricht, ist das Terrain, das die Künstlerin untersucht, und der Geburtsort von Arten im Überfluss.

Nach der Theorie der „Ursuppe“ entstand das Leben auf der Erde vor vier Milliarden Jahren in den Ozeanen, als anorganische Materie in organische Moleküle umgewandelt wurde. Heute sind die Ozeane zu einer Suppe aus Plastik geworden. Pinar Yoldas sieht die Ozeane als Ort des Austauschs von organischer und synthetischer Materie, als Verschmelzung von Natur und Kultur, und fragt sich, welche Lebensformen aus dem Urschlamm der heutigen Ozeane hervorgehen könnten.

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