Valérie Favre wurde 1959 in Evilard, im Kanton Bern, geboren. Sie lebt und arbeitet zwischen Berlin und Paris. Nach einer Karriere als Schauspielerin wandte sie sich in den frühen 1990er Jahren der Malerei zu. Als Adeptin der Figuration Libre erkundet die Künstlerin in ihrem Werk neue narrative und konzeptuelle Perspektiven, die sich insbesondere mit dem Verhältnis von Fiktion und Realität, Spiel und Leben, Herrschaft und Ohnmacht auseinandersetzen.

Verschiedene Protagonisten, die in gezeichneten und montierten Räumen präsentiert werden, werden in ihre Bilder eingeladen. Elemente aus der Kunstgeschichte und filmische Referenzen werden hinzugefügt und bilden ein komplexes Netzwerk von Referenzen. Akrobaten, imaginäre Kreaturen, Geister, geheimnisvolle Symbole, Selbstporträts und Zitate: Das Publikum ist eingeladen, in den Bildraum einzutauchen, wie in eine Erzählung, die sich ad infinitum abspielt. Valérie Favre organisiert den Raum ihrer Bilder wie große Theatertableaus und setzt die Szenen ihrer Zeichnungen in Rahmen. Ebenso wie ihre Gemälde sind auch ihre Zeichnungen in Serien organisiert, die über mehrere Jahre hinweg entstehen.

Mehr über Valérie

Wer hat als Kind nicht mit Schnecken gespielt oder bestimmte Insekten bestaunt? Valérie Favre ließ sich von ihren Kindheitserinnerungen zu ihrer Anleitung inspirieren, in der sie eine Aktivität vorschlägt, die den Humor mit der Ernsthaftigkeit der Umweltproblematik verbindet.