Strande – wo die Kunst auf die klimatischen Herausforderungen in der Ostsee trifft. Fünf neue Skulpturen von Marie Griesmar befinden sich etwa 20 km von der Stadtgalerie Kiel entfernt in Strande an der Ostsee. Griesmars Werke, die für Schnorchler*innen und Taucher*innen gedacht sind, stellen Tiere dar, die theoretisch den Meeresboden besiedeln könnten und durch den Klimawandel allmählich in diese Tiefen gezwungen werden. Die Frage, wie sich Lebensformen an veränderte Rahmenbedingungen anpassen, findet sich auch in Griesmars Gesamtwerk wieder. Nachdem sie sechs Skulpturen für den Genfer See entworfen hat (zu sehen in der Stadtgalerie Kiel), hat sie sich für diese neue Serie mit den potenziellen Entwicklungen in der Ostsee befasst. Beim Tauchen – Sie können unter anderem die im Rahmen der Biennale angebotenen Schnorchelkurse besuchen! – können die Teilnehmer*innen mit einem Spezialpapier unter Wasser zeichnen. Diese Zeichnungen werden dann in der Stadtgalerie ausgestellt, wodurch einige die Möglichkeit bekommen, das erste Mal an einer Ausstellung in einem Museum teilzunehmen. Ebenfalls in Strande, nicht weit von den Skulpturen entfernt, befindet sich direkt am Strand die 22. Tafel des Kunst- und Naturpfads, mit dem Anleitungswerk der Künstlerin und dem letzten Rätsel.

Die Gemeinde Strande ist mit ihrem nicht nur für Taucher*innen beliebten Strand ein gut besuchter Ferienort, auch in der Nebensaison. Besonders der Abschnitt rund um den Leuchtturm Bülk ist ein bekanntes Kitesurf- und Windsurfrevier bei Ostwind. Des Weiteren ist Strande Endstation einiger Buslinien des Verkehrsverbundes Region Kiel (VRK) und somit gut an die Kieler Innenstadt angebunden. Über die Sommermonate fahren außerdem die Fahrgastschiffe der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel Strande an. Die Mitnahme von Fahrrädern ist möglich.