Mark Dion erforscht in seinen Arbeiten die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur und lädt uns ein, unsere Annahmen und kulturellen Vorurteile zu hinterfragen und neu zu bewerten. In dieser öffentlichen Diskussion wird Dion mit Bernard Vienat, dem Gründer von reconnecting.earth und Kurator der Ausstellung, sprechen. Gemeinsam werden sie untersuchen, wie seine Arbeit im Rahmen der nomadischen Biennale ihre Bedeutung in zwei gegensätzlichen Kontexten verschiebt: in der White-Cube-Stadtgalerie Kiel und im naturkundlich ausgerichteten Zoologischen Museum Kiel.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen mehrere Werke, die in beiden Museen präsentiert werden, darunter Installationen und Zeichnungen aus verschiedenen Schaffensperioden Dions. Es wird untersucht, wie die unterschiedlichen Kontexte der Kunstgalerie und des Wissenschaftsmuseums eine kritische Perspektive auf unsere kulturelle Wahrnehmung der natürlichen Welt formen. Dabei wird die Frage gestellt, ob der minimale Rahmen der Galerie eine eher introspektive Auseinandersetzung fördert und wie der wissenschaftliche Rahmen des Museums die Interpretation durch historische und wissenschaftliche Linsen leiten kann.

Der Dialog wird untersuchen, wie diese Kontexte unsere kulturellen und historischen Einstellungen gegenüber der Natur offenbaren. Er lädt dazu ein, unsere oft menschenzentrierten Perspektiven zu überdenken und zeigt, wie Kunst zu einem kritischen Überdenken unserer Beziehung zur natürlichen Welt anregen kann.